22.01.2014
Die Aktion Jugendschutz hat zusammen mit dem Theater Eukitea über viele Jahre zum Thema Wut gearbeitet. Im Projekt "Wut im Spiel" wurde erforscht, wie Methoden der Theaterarbeit effektiv in der Gewaltprävention eingesetzt werden können. Es wurden Umsetzungsmöglichkeiten in Jugendhilfe und Schule erprobt und Fachkräfte zu dem Thema befähigt. Die neue Broschüre zeichnet diesen Weg nach.
Der Umgang mit Gefühlen ist ein Schlüssel in der Gewaltprävention. Wer konstruktiv mit seinen Gefühlen umgehen kann, ist eher in der Lage, seine Bedürfnisse so zu erfüllen, dass andere dabei nicht zu Schaden kommen. Von der Vielzahl an Gefühlen kommt dabei der Wut eine besondere Bedeutung zu. Wut aktiviert unsere elementarste Kraft, diese kann zerstörerisch, aber auch konstruktiv sein.
Wenn es darum geht, Wut konstruktiv zu erleben und ihre Kraft zu nutzen, hat Theaterarbeit besondere Stärken. In theaterpädagogischen Methoden kann Wut lebendig werden, ohne einen Anlass dafür zu haben. Besonders für junge Menschen ist das ein gut gangbarer Weg. Ihnen hilft es sehr, wenn sie Raum bekommen, Neues auszuprobieren und sich selber spielerisch zu erleben. Im Theaterspiel finden die Gefühle von Kindern und Jugendlichen einen schützenden Rahmen.
Die Broschüre "Durch die Wut gehen" beschreibt farbig und teilweise lyrisch die Schönheit dieser Arbeit. Sie begleitet pädagogische Fachkräfte im Verstehen und Umsetzen von theaterpädagogischen Methoden. In nachvollziehbaren Schritten erzählt sie von einer Reise zu der Vielfalt von Gefühlen und der Kraft der Wut.
Hrsg.: Aktion Jugendschutz Bayern in Zusammenarbeit mit Theater EUKITEA,
München 2013, 60 Seiten, Preis: 6,80 €.
Bestellnummer: 30121
Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München